Fünf Brücken und fünf Schleusen haben wir passiert .Die Wassertiefe betrug 2,3 m bis 6,5 m .Ca. 50 % der Strecke war segeln möglich. Wir hätten ca. drei Stunden früher in Willenstad sein können. An einer Schleuse mit Brücke hatte sich herausgestellt, dass unser Mast zu hoch oder die Brücke zu niedrig ist .Das Manöver hat uns unsere Dreifarbenlaterne gekostet. Na ja wie auch immer, wir mussten zurück fahren und bei der Schleuse für die Berufsschifffahrt durch. Die "Number one" ein deutsches Segelboot, das uns durch die Kanäle geführt hat , wartete die ganze Zeit auf uns. Gemeinsam sind wir um 23 Uhr und einer Strecke von 80 km in der Marina in Willenstad eingelaufen.
Von Willenstad geht die Reise weiter in Richtung
Amsterdam.
Am 11.07 sind wir aufgebrochen. Der Wind kam
von vorne und so mussten wir die ganze Strecke
motoren.
Gegen 22 Uhr war für diesen Tag Schluss.
Die Übernachtung an einem Kahn war ruhig, kein
Wellenschlag und kein Lärm. Nachts wird auf den
Kanälen so gut wie nicht gefahren.
Wunderschöne und gepflegte Hauser, die sehr oft
direkt am Kanal stehen -leider nicht billig- sind
eine willkommene Bereicherung der Kanalfahrt
bei Nacht.
Privat haben viele Holländer ihre Boote direkt am Haus. Für uns gibt es ab und zu Möglichkeiten , auch außerhalb der Marinas festzumachen.
Überall sehen wir rekonstruierte oder nachgebaute
Windmühlen .- eben typisch holländisch.
Über dieses Bild kann man sicherlich viel diskutieren.
Moderne und Historie. Passt das zusammen?
Zweimal haben wir Amsterdam auf unseren Segelreisen besucht. Der Sixhaven in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs ist immer voll belegt.
So haben wir beschlossen nach Muiden weiter zu fahren. Gegen 1 Uhr war die Juba festgemacht und ein langer Törn mit 112 Km Kanalfahrt, 20 Brücken und 8 Schleusen ging zu Ende. Müde und mit dem Beschluss am Samstag einen Tag Pause zu machen legten wir uns schlafen. Sonntag, den 14. Juli 2013 wir müssen weiter. Über das Ijsselmeer laufen wir in Richtung Lemmer. Unser Großsegel muss repariert werden. Überall Segler und vereinzelt auch Motorbootfahrer. Bei dem Wetter kein Wunder. Nach passieren von zwei Schleusen und Brücken laufen wir gegen 17 Uhr in die Marina ein und machen unser Boot an dem einzigen Liegeplatz ,an einer Gaststätte fest.
Während der Segelmacher unser Segel repariert, unternehmen wir eine Radtour. Nicht nur das Fahren auf den Kanälen sondern auch das Fahren auf den gepflegten Radwegen bringt uns
Holland naeher und wir haben endlich Sommer.
Wenn man durch die Kanäle fährt, bekommt man ein abwechslungsreiches Bild der Kanallandschaft geboten. Hier sehen wir die erste Stufe der Gaudakäseproduktion. Wir sind durch Gauda gefahren wo 1x wöchentlich der Gaudamarkt stattfindet.
Pause, an einigen Stellen ist der Kanal breiter. Hier hat man die Möglichkeit sein Boot festzumachen, kann von Bord gehen und am Kanalufer wandern.
Abundzu ist Brückenzoll fällig. Wir haben für die gesamte
Strecke von Vlissingen nach Delfzij ( ca. 85 Bruecken)
26 Euro bezahlt Gebühren für das Schleusen sind nicht angefallen
Fahrt durch Groningen. An manchen Stellen- hier nicht richtig zu erkennen- war es ganz schön eng.
Mit dem Bild von Groningen, beenden wir unseren kleinen Reisebericht über die "Stehende Mastroute". von Groningen bis Delfzijl ( Ende der Strecke) sind es noch 25 km also gut in drei Stunden zu schaffen. Wir sind am 17.Juli im Jachthafen von Delfijl eingelaufen. Von Lemmer nach Delfzijl waren es noch einmal 159 km. So sind wir insgesamt von Vlissingen bis Delfzijl ( einschließlich Ijisselmeer) 323 km gefahren.
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